Was bedeutet fasten überhaupt? Gibt es Regeln? Muss ich hungern? Kann ich Gewicht verlieren durch Fasten?
Hier erfährst du Näheres …
Was bedeutet Fasten?
Fasten bedeutet den Verzicht auf die Nahrungsaufnahme während eines bestimmten Zeitraums. Es ist seit einiger Zeit im Trend und wird daher allgemein immer beliebter. In vielen Kulturen und Religionen ist das Fasten jedoch schon seit Langem fest verankert.
Fasten aus religiösen Gründen
Abgesehen von religiösen Gründen fasten viele Menschen, um Gewicht abzubauen. In nahezu allen Blue Zones (Gebiete der Welt, in denen viele Menschen bei besserer Gesundheit über 90 oder gar 100 Jahre alt werden) haben Forscher Ernährung, Bewegungsmuster, Lebensstil und weitere Faktoren untersucht. Bislang weitgehend unbeachtet blieb jedoch, dass in nahezu allen dieser Blue Zones seit vielen Jahrhunderten regelmäßige Fastenzeiten (in der Regel im Zusammenhang mit der Religion) üblich sind. Auch bei bestimmten Gesundheitsbeeinträchtigungen hat das Fasten sich als hilfreich erwiesen.
Regeln beim Fasten
Für das Fasten aus gesundheitlichen Gründen gibt es (im Gegensatz zum religiösen Fasten) keine klaren Regeln. Manchmal ist nicht einmal Wasser erlaubt. In den meisten Fällen dürfen Fastende jedoch Wasser und manchmal auch andere Getränke wie Kaffee, Tee und Kräutertees trinken. Wenn zum Entschlacken gefastet wird, sind manchmal auch Obst- oder Gemüsesäfte zulässig. Welche Form des Fastens für dich am Besten geeignet ist (also die besten Ergebnisse bei bestem Wohlbefinden bringt), ermittelst du am Einfachsten durch Ausprobieren.
Hungern beim Fasten?
Wer fastet, der hat Hunger! Wenn das Fasten allerdings länger als zwei oder drei Tage dauert, nimmt der Hunger nach den ersten Tagen stark ab, weil dein Stoffwechsel dann die Ketone (aus dem Körperfett abgebaut) verwertet. Fasten ist nicht für jeden Menschen gesund. Eine Diät bedeutet den Verzicht auf bestimmte Arten von Lebensmitteln oder die Begrenzung der Kalorienaufnahme. Fasten hingegen ist der vollständige Verzicht auf Lebensmittel für einen festgelegten Zeitraum. Bei manchen Menschen führt das Fasten dazu, dass alle Gedanken um das Essen kreisen, sodass sie im Anschluss an das Fasten zu schnell zu viel essen. Andere erleben das Fasten als Hilfe, um Hungergefühle oder festgefahrene Denkweisen über das Essen erkennen zu lernen.
Ist Fasten Sicher?
Gesunde Erwachsene können in der Regel gefahrlos fasten. Teenager und Kinder sollten nicht fasten (es sei denn, dies erfolgt unter medizinischer Aufsicht zum Abbau von Fettleibigkeit), und auch während der Schwangerschaft und Stillzeit wird vom Fasten abgeraten. Fasten (oder eine ketogene Ernährung) während der Schwangerschaft könnte der Entwicklung des Fötus schaden. Auch Menschen, die bereits Essstörungen erlebt haben (z. B. Anorexie oder Bulimie), sollten nicht fasten. Der Körper benötigt Nahrung, um zu funktionieren und gesund zu bleiben. Wenn Ihr Gewicht im oder nahe am Normalbereich liegt und Sie keine Diabetes-Medikamente einnehmen, können Sie in der Regel gefahrlos fasten. Bespreche dies jedoch am Besten vorab mit Ihrem Arzt.
Durch Fasten Gewichtsabbau?
Fasten wird häufig zum Gewichtsabbau genutzt. Dabei geht es keinesfalls darum, den Körper auszuhungern. Betrachten Sie das Fasten als Maßnahme zum Zurücksetzen des Hungergefühls und des Stoffwechsels. Durch das Fasten lernt der Körper, seinen Energiebedarf nicht allein aus Glucose zu decken, sondern auch aus seinen Fettreserven. Beim Fasten wird daher Körperfett schneller abgebaut als bei einer kalorienreduzierten Diät. Vermeiden Sie jedoch im Anschluss an das Fasten übermäßiges oder ungesundes Essen.
Was sollte man deiner Meinung beachten beim Fasten? Schreibs in die Kommentare
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